Haag
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Gemeindedaten
Bezirk: Amstetten (AM)
Gerichtsbezirk: Stadt Haag
Katastralgemeinden: Edelhof,Gstetten,Haag Stadt, Heimberg, Holzleiten, Knillhof, Krottendorf, Porstenberg, Radhof, Reichhub, Salaberg, Schudutz
Fläche: 54,77 km2
Einwohner: 5.382 (1.1.2010)
Höhe: 346 m
Vorwahl: +437434
Postleitzahl: 3350
Koordinaten: 48° 7? N, 14° 34? O
Gemeindekennziffer: 30514
Amtliche Adresse: 3350 Stadt Haag, Sparkassenstraße 2
Geographie
Stadt Haag liegt im Westen des Mostviertels im niederösterreichischen Alpenvorland, genauer im Enns-Donau-Winkel im Bezirk Amstetten. Nachbargemeinden sind St.Valentin, Strengberg, Wolfsbach, St.Peter-St.Johann, Weistrach, Haidershofen, Ernsthofen.
Gewässer
Der Haagerbach entwässert den Großteil des Gemeindegbietes und fließt über die Erla in die Donau. (Es wird seit alters her gesagt, dass der Haagerbach „bergauf“ fließt. Gemeint ist: Der Haagerbach fließt gegen Westen, also gegen die Flussrichtung der Donau.) Weiters fließt im Grenzgebiet zu St.Valentin der Lembach, zu Strengberg der Feßlbach, Harbach und Kroisbach, zu Wolfsbach der Wolfsbachbach und Nennersdorferbach, zu Weistrach die Zaucha, zu Haidershofen die Erla.
Verkehr
Stadt Haag liegt an der Westbahn und hat zwei Bahnhöfe: Hochwall und Station Haag. Seit 2002 umfährt eine Neubaustrecke im Sieberg-Tunnel (6480 m) die Stadt . Drei Kilometer von der Stadt entfernt liegt die Anschlussstelle Haag zur Westautobahn A 1. So sind die Bezirkshauptstadt Amstetten, die Landeshauptstadt Sankt Pölten und schließlich Wien sowie die schon in Oberösterreich gelegenen Städte Enns und Linz leicht erreichbar. Über die Haager Straße B 42 besteht außerdem eine Verbindung in das knapp 15 km entfernte Steyr und Ennstal.
Geschichte
Altertum
Lochäxte und Flachbeile aus der Jungsteinzeit sind erste Zeugen einer zigtausend-jährigen Besiedlungsgeschichte. Ein „Hag“ – als umfriedete Schutzstätte – ist namensgebend für unsere Stadt. Schon zur Zeit der Römer war hier möglicherweise eine Ansiedlung.
Römerzeit
Römersteine an der Kirchenaußenmauer zeugen von dieser Vergangenheit.Slawen
Slawische Siedlungsnamen sind Zaucha, Winnersdorf (Windischendorf), Winden, Göblitz u.a.
Vor 1000 Jahren
Am 1. Juli 1002 beschenkt Kaiser Heinrich II. den Ritter Pilgrim mit Winnersdorf (KG Holzleiten). Im Jahre 1032 wird die Kirchweihe durch Bischof Berengar von Passau durchgeführt (Pez, Band 1, Seite 1306). Um 1065 kommt das Gebiet rund um Haag an das Domkapitel und bald danach an das Bistum Bamberg zur Verwaltung bis ins 18. Jahrhundert.
Mittelalter
1282 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung der Burg Salaberg. Zwischen 1432 und 1490 wurde die Kirche im gotischen Stil erbaut. Der Dachstuhl stammt aus dem Jahre 1492.
Neuzeit
Seit 1785 (Gründung der Diözese St.Pölten) besteht auch das Dekanat Haag. Mit dem Jahr 1848/49 wurde Haag Verwaltungssitz für das Bezirksgericht Haag.
20.Jahrhundert
1932 wurde Haag zur Stadt erhoben.
Heute präsentiert sich Haag als eine Wohn- und Kulturstadt ersten Ranges.
Religion
Haag ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarre und Sitz des Dekanates Haag, auch wenn der jeweilige Dechant immer in seiner Pfarre amtiert. Haag hat auch eine Außenstelle der evangelischen Pfarre Amstetten.
Politik
Gericht
Haag ist Sitz des Bezirksgerichtes Haag
Körperschaften
RotesKreuz Bezirksstelle Haag
Freiwillige Feuerwehr Stadt Haag, Haindorf, Pinnersdorf
Schulen
- Volksschule
- Hauptschule
- Allgemeine Sonderschule und Sonderpädagogisches Zentrum Haag
- Höhere Lehranstalt und Fachschule - HLW/FS Haag
- Schule für Sozialbetreuungsberufe Haag
Kultur
- Theatersommer Haag
- Haager Theaterkeller
- Vereinswesen siehe: Stadt Haag (Vereinswesen)
- In Haag sind im Jahr 2011 an die 80 Vereine gemeldet.
Sehenswürdigkeiten
- Wehrkirche St.Michael in Haag
- Hauptplatz
- Kunstmeile
- Schloss Salaberg, Barockes Badehaus
- NÖ Freilichtmuseum
- Mostviertelmuseum MostMUSIK
- Feuerwehrmuseum
- Tierpark Haag
- Flurdenkmäler in Haag
Persönlichkeiten
- Brunner Franz (1926-1982), Nationalrat
- von Hoberg Wolf Helmhard (1612-1688) Ökonom
- Bevenhuber/Preuenhuber Valentin (+1642 in Haag), Geschichtsschreiber
- Bieber Maria Luise (1906-1983)
- Hengl Prof. Willy (1927-1997), Fotokünstler
- Hengst OMedRat Dr. Anton (1949-), Arzt
- Hofreither Univ.Prof.Mag.Dr. Markus (1953-), Bodenkultur Wien
- Leeb Prof.Josef (1921-2005), NÖ Blasmusikverband
- Rauchegger, P.Bruno,OSB (1876-1951), Direktor am Stiftsgymnasium Seitenstetten
- Rauchegger Johann (1927-1993), Akademischer Maler, Restaurator
- Riepl Dr. Willy (1937-), Limnologe
- Sturm P.Ambros,OSB (1858-1931), Mathematikprofessor am Stiftsgymnasium Seitenstetten
- Sturm Hofrat Josef (1885-1944), Priester, Politiker, Dichter
- Wagner, Prälat Dr. Josef (1874-1938), Priester, Dichter
- Wolf Prof.Edgar (1947-), Chorverband Österreich, Chor Haag