Ludwigsdorfer Türkenkreuz

[1]

Besitzer: Fam. Aigner
Standort: Parkplatz der Bundesstraße 1 zwischen Ludwigsdorf und Oed

Inschrift: "Im Jahre 1685 wurden 3 Frauen, darunter die oftmals genannte Öhlermüllerin, von den Türken verschleppt und in Konstantinopel 6 Jahre zurückgehalten. Es gelang ihnen zu fliehen und nach einjähriger Wanderung erreichten sie die Heimat. Hier schieden sie voneinander. Zum Dank für ihre glückliche Heimkehr stiftete Susanna Pilsinger, die Öhlermüllerin, ein Votivbild zur Hl. Dreigaltigkeit auf den Sonntagberg. Sie überlebte ihren Mann Martin, ehelichte den Martin Neydorfer und starb am 20. Dez. 1729 im Alter von etwa 72 Jahren."
Kurzbeschreibung: Von der Verschleppung dreier Frauen nach Kostatinopel, durch die Türken im Jahre 1529, und deren gelungene Flucht in die Heimat erzählt die Mär des "Ludwigsdorfer Türkenkreuz", das heute am Parkplatz der Bundesstraße 1 (öffentliches Gut), zwischen Ludwigsdorf und Oed, steht. Ursprünglich, vor dem Ausbau der Bundesstraße, stand es zirka 300m ostwärts des heutigen Standortes. Es war im Besitz der Familie Aigner, Rheinthal 47, die es auch weiterhin betreut.

Bild der Dreifaltigkeit

[2]

Besitzer: Familie Reitbauer
Standort: Wies 189, 3311 Zeillern
Kurzbeschreibung: Das Bild der Dreifaltigkeit auf der mächtigen Buche im Graben am alten Kirch?weg, wurde anlässlich der Maiandacht am 4. Mai 2000 renoviert.

Brunner-Kapelle in Zeillern

[3]

Standort: am Wegrand westlich des Gehöftes "Leitenbauer", 3311 Zeillern
Kurzbeschreibung: Der Hl. Dreifaltigkeit, dem Heiligen Leonhard und Florian ist die "Brunner-Kapelle" am Wegradn westlich des Gehöftes "Leitenbauer" geweiht.

Brunnbauerkreuz in Oberzeillern

[4]

 Besitzer: Fam. Leitner (vormals Latzelsberger)
Standort: Oberzeillern 130, 3311 Zeillern

Das Haglerkreuz in Zeillern

[5]

 



Besitzer: Familie Hagler
Standort: Kleinberg 83, 3311 Zeillern
Inschrift:"INRI 1991"
Kurzbeschreibung: Am "Hausacker", bei der Zufahrt zum Gehöft Hagler/Kleinberg, steht seit langem, zwischen zwei Kastanienbäumen, das "Hagler- Kreuz". 1991 wurde das Kreuz renoviert. Von hier aus ging die Wallfahrt nach Krennstetten. Am "Schauerfeiertag" wurde um Schutz vor Blitzschlag, Hagel und Unwetter gebetet.

Marienkapelle mit der Kanonenkugel

[6

]



Inschrift:"Hl. Maria bitte für uns"
Kurzbeschreibung:  Unweit von Oed, im Gemeindegebiet von Zeillern, steht die Reitschberger Kapelle. In der rechten Wandinnenseite der Kapelle steckt heute noch eine Kanonenkugel mit einem Durchmesser von 10 cm aus der Zeit der Franzosenkriege. 1805 stießen Truppen Napoleons unter ihrem Befehlshaber Murat auf ihrem Marsch nach Osten im Gebiet von Oed und Zeillern auf den Widerstand österreichischer Soldaten und der mit ihnen verbündeten Russen. Die Franzosen ließen auf der sogenannten Sturmhöhe zwei Kanonen auffahren und die Straße sowie den Waldesrand bei Oed unter Feuer nehmen. Eine Kugel durchschlug die einen halben Meter dicke Mauer der Reitschberger Kapelle und blieb in der gegenüber liegenden Wand stecken. Das Loch in der Mauer hat man zur Erinnerung an dieses Gefecht offen gelassen. Nach dem Kanonenbeschuss begannen die Kämpfe bei Ludwigsdorf und Poxhofen, die als Gefecht von Amstetten in die Geschichte eingingen.
Noch immer ziehen jedes Jahr die Schulkinder von Zeillern zur Marienkapelle, um die Kanonenkugel zu besichtigen. In dieser Kapelle befindet sich eine Votivtafel, die an einen Verkehrsunfall im Jahre 1955 erinnert. Damals überschlug sich auf der vorbeiführenden B1 der Wagen einer Wiener Familie. Wie durch ein Wunder blieben alle fünf Insassen samt dem Hund unverletzt.

Einzelnachweise
  • [1] Kulturreferat der MG Zeillern, Kapellen, Marterl, Bildstöcke … . Zeitzeugen des Glaubens in der Gemeinde Zeillern.1998 bis 2000.
  • [2] Kulturreferat der MG Zeillern, Kapellen, Marterl, Bildstöcke … . Zeitzeugen des Glaubens in der Gemeinde Zeillern.1998 bis 2000.
  • [3] Kulturreferat der MG Zeillern, Kapellen, Marterl, Bildstöcke … . Zeitzeugen des Glaubens in der Gemeinde Zeillern.1998 bis 2000.
  • [4] Kulturreferat der MG Zeillern, Kapellen, Marterl, Bildstöcke … . Zeitzeugen des Glaubens in der Gemeinde Zeillern.1998 bis 2000.
  • [5] Kulturreferat der MG Zeillern, Kapellen, Marterl, Bildstöcke … . Zeitzeugen des Glaubens in der Gemeinde Zeillern.1998 bis 2000.fckLR
  • [6] Anton Distelberger, Geheimnisvolles Mostviertel, S155-156.