Flurdenkmäler in Amstetten
Flurdenkmäler im Stadtzentrum Amstetten
Jakobsbrunnen[1]
Jakobsbrunnen Distelberger Geheimnisvolles Mostviertel.jpg
Standort: am Ende des nach ihm benannten "Verschönerungsweges", 3300 Amstetten
Inschrift: "Jesus lehrt am Jakobsbrunnen - gewidmet von Rosina Lichtenschopf 1893"
Kurzbeschreibung: Der Brunnen ist von einem aus Steinen gemauerten Gewölbe umgeben, auf das ein Steinkreuz mit dem Bild "Jesus und die Samariterin" gesetzt ist. Das Blechbild trägt die Aufschrift: "Jesus lehrt am Jakobsbrunnen - gewidmet von Rosina Lichtenschopf 1893". Die Stifterin war Hausbesitzerin und Gastwirtin in Amstetten, Wörthstraße 16. Die Anlage wurde 1946 von Josef Neu, 1961 von der Stadtgemeinde Amstetten und 1985 von der Familie Fraunbaum, Wörthstraße 16, renoviert.
Flurkreuz Haabergstraße[2]
Lage: etwa 200 Meter nördlich der Abzweigung Haabergstraße – Autobahnzubringer (Waldrand).
Besitzer: Familie Mayrhofer, Haaberg 67, Amstetten; 1997 selbst erneuert
1947 soll an dieser Stelle ein Knecht verunglückt sein.
KZ-Denkmal neuer Friedhof[3]
Kurzbeschreibung: Das Monument – errichtet von Edmund Moiret (1883–1966) – auf den Breitseiten jeweils mit einer Reliefplastik versehen, trägt auf den Schmalseiten die Aufschriften: „Euer Opfer war nicht vergebens – ihr habt uns den Glauben an die Menschheit gerettet“ und „Nicht allein in der Erinnerung wollen wir euer Opfer bewahren – tätige Erfüllung sei uns Verpflichtung“. Am oberen Rand umlaufend ist die Widmung angebracht: „den hier und in fremder Erde ruhenden Märtyrern politischer Willkür in den Jahren 1933–1945“.
Lage: auf dem Grund der Fam. Lueger, Gigerreith 41 am ehemaligen Kirchenweg von Stephanshart nach Amstetten.
Kurzbeschreibung: Angeblich wurde dieses Wegkreuz 1864 errichtet, nachdem sich hier bei Holzarbeiten ein tödlicher Unfall ereignet hatte. Um 1965 wurde das Kreuz renoviert (Blechkorpus von Franz Hochegger, Amstetten; Bemalung von Anna Tschadesch) und darauf von Dechant Heinrich Pichler unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.
Pestsäule Schimming[5]
Lage: etwa 100 Meter östliche des Bauernhauses Schimming 68
Besitzer: Familie Eblinger
Kurzbeschreibung: Die Pestsäule soll nach Abklingen der Pest von den Besitzern des genannten Hauses aufgestellt worden sein. 1954 wurde sie von der Steinmetzfirma Neu, Amstetten und der Malerin Anna Tschadesch renoviert. Am Säulenkopf finden sich drei bildliche Darstellungen: Hl. Maria, Taufe des Johannes und Hl. Dreifaltigkeit.
Steinsäule Eisenreichdornach[6]
Lage: Amstetten, Eisenreichdornach 39; (östlichen Ortsausgang Eisenreichdornachs, Südseite Bezirksstraße nach Preinsbach)
Besitzer: Familie Bierwipfel
Kurzbeschreibung: Der granitene Säulenschaft soll der Überlieferung nach von der Burg Eisenreichdornach stammen und in der Türkenzeit aufgestellt worden sein. Um 1960 wurden von Anna Tschadesch für den Säulenkopf vier Bilder gemalt. Nachdem die Säule beschädigt worden war, wurde sie 1986 neu aufgestellt und drei der vier stark verwitterten Blechbilder von Anna Ginzler neu bemalt. Sie zeigen eine „Sonntagberger Dreifaltigkeit“, den Hl. Hubertus und den Hl. Don Bosco. Nach der Renovierung wurde das Denkmal von Pfarrer Dr. Salesny neu geweiht.
Lage: Preinsbacherstraße auf der Höhe der Agatha-Kirche
Kurzbeschreibung: Dem Typus nach entspricht das Monument den „Pestsäulen“ in Schimming und in der Viehdorfer Straße. Eine zeitliche Einordnung ist dennoch nicht möglich, da diese Stilform zwischen Amstetten und Neustadl an der Donau sehr lange verbreitet war. Einer Legende nach, deren historischer Gehalt kaum nachvollziehbar ist, soll an dieser Stelle ein „Graf“, gleichzeitig auch Besitzer des Schlosses Eisenreichdornach, vom Schlage getroffen worden sein. Eine Sage (vgl. „Sagen aus dem Mostviertel“, Bd.1, S11) schmückt den Vorfall weiter aus: Vor vielen Jahren sei an dieser Stelle ein Mann gestanden und habe die zur Kirche gehenden Leute verspottet. Da sei plötzlich aus dem Lewingbach ein schwarzer Hund gesprungen und habe sich auf den Frevler gestürzt, der in seinem Schreck die Säule umklammert habe und, vom Schlage getroffen, tot zusammengesunken sei. Zum Gedenken an diese Begebenheit habe man die Säule vergrößert und mit Bildern versehen. Darstellung: „Sonntagberger Dreifaltigkeit“, St. Florian, Hl. Maria auf der Schlange, St. Leonhard mit Tieren. Anna Tschadesch erneuerte die Bilder.
Tabernakelpfeiler-Bildstock[8]
Lage: Sparkassenstraße östlich des Hauses Gschirm 52. Der Bildstock steht auf dem Grund der Familie Stockinger, Gschirm 54 (Praglgraben).
Kurzbeschreibung: Er trägt die Jahreszahlen1732 (wahrscheinlich Jahr der Errichtung) und 1860 (Renovierung) sowie die Initialien A B M G (beim jüngeren Datum). Die Nische enthält eine „Sonntagberger“ Dreifaltigkeitsdarstellung. Nach der Überlieferung soll an dieser Stelle der „alte Temper“ aus Kirchfeld, Stift Ardagger erfroren aufgefunden worden sein (Haimerl-Mayrhofer, Geschichte der Stadt Amstetten)
Flurdenkmäler in Hausmening
[9]
Breitpfeiler auf dem Gelände der Mondi Neusiedler GmbH
Standort: Schießstattgelände 4, 3363 Hausmening, Gem. Amstetten
Kurzbeschreibung: Breitpfeiler am Westrand des Werksgeländes der Papierfabrik Mondi Neusiedler in Hausmening am Rande der Uferböschung zur Ybbs.
Hinter schmiedeeisernem Gitter Bild des Sonntagberger Gnadenstuhls auf Blech (1992 geschaffen von Christian Wagner, gestiftet von Florian Ramsauer aus Neuhofen).
Dort, wo sich heute Walzen- und Zellstofflager befinden, standen früher das Schachner- Bauernhaus, die Kapelle beim "Zettl- Haus", am Schießstattgelände bis in die 80er-Jahre Werkswohnungen und noch andere Häuser. Herr Ellegast, der in einer Werkswohnung lebte, erzählt, dass in dieser Gegend Pferdefuhrwerk samt Rössern in der Ybbs unterging. Frau Krupp weiß von einem Mann, der von einem Baum Äste absägte und mitsamt einem Ast zu Boden stürzte. Ob eine dieser Tatsachen zur Errichtung des Marterls geführt hat, bleibt ungewiss. Die Häuser wurden abgetragen, als sich die Papierfabrik Neusiedler Richtung Westen ausdehnte, nur die Kapelle blieb stehen. Auch alle weiteren Bauaktivitäten überstand die leere Kapelle erstaunlicherweise unbeschadet im Gestrüpp. 2001 renovierte der Neuhofner Florian Ramsauer das Marterl und brachte ein Dreifaltigkeitsbild an, das sich ebenso wie das Eisengittertürchen in seiner eigenen Kapelle in Niederneuhofen befunden hatte.
Flurdenkmäler in Mauer
Jupiter-Dolichenus-Komplex von Mauer bei Amstetten[10]
Kurzbeschreibung: Die Hauptfiguren des Jupiter-Dolichenus-Komplexes von Mauer bei Amstetten: links der Gott Jupiter Dolichenus stehend auf dem Stier, seiner theriomorphen Erscheinungsform und zugleich Symbol des Himmels; in der Rechten die Doppelaxt (beschädigt) als Sinnbild des Donners schwingend, mit der Linken das Blitzbündel schleudernd; die phrygische Mütze auf seinem Haupt weist auf seine orientalische Herkunft hin. Neben ihm seine „Kultpartnerin“, die geflügelte Göttin Victoria/Nike, leicht geschürzt (erotischer Aspekt) auf die Erde herabschwebend und den Sieg bringend; mit der vorgestreckten Rechten bot sie den Siegerkranz und in der Linken hielt sie einen Palmzweig als Zeichen des Sieges; ihre streng geordnete Haartracht ist ein Hinweis auf ihre Jungfräulichkeit.
Flurdenkmäler in Ulmerfeld
Breitpfeilerstock – „Bauernkreuz“[11]
Lage: Ulmerfeld, Dorfstraße 32; an der „Türkenstraße – ehemaligen Wallfahrtsweg auf den Sonntagberg
Besitzer: Fam. Scheimer
Kurzbeschreibung: Die Kapelle wurde 1860 von Josef und Rosalia Dorn errichtet und enthält eine Maria-Lourdes-Statue.
Gemalte Bilddarstellung
Lage: Marktplatz 15, Ulmerfeld; ehemaliges Schulhaus (1825–1874)
Motiv: Sonntagberger Basilika, links Christophorus, rechts Notburge
Besitzer: Karl Huebmer, jun.
Kurzsbeschreibung: Geplant hat dieses Motiv die Mutter von Hr. Huebmer – Herta Huebmer. Das Bild wurde 1993 nach der Hausrenovierung von dem Maler Scholler aus Petzenkirchen auf der Westseite des Hauses angebracht.
Idee: Nähe zum Sonntagberg, Christorphorus als Schutzheiliger der Kraftwagenfahrer (Fr. Huebmer fährt selbst), Notburga Patronin der Landwirtschaft
Totenleuchte 1550[13]
Lage: Straßengabelung Ulmerfeld, Haupstraße – Römerstraße
Kurzbeschreibung: Die steinerne Säule trägt die Jahreszahl 1550 und ist somit eines der ältesten Denkmäler in der Großgemeinde Amstetten. Nach mündlicher Überlieferung sollen an dieser Stelle Pesttote begraben sein. Der Volksmund bezeichnet die Säule als „Pestmarterl“. 1987 wurde diese von der Stadtgemeinde Amstetten renoviert.
Einzelnachweise
Jakobsbrunnen[1]
Jakobsbrunnen Distelberger Geheimnisvolles Mostviertel.jpg
Standort: am Ende des nach ihm benannten "Verschönerungsweges", 3300 Amstetten
Inschrift: "Jesus lehrt am Jakobsbrunnen - gewidmet von Rosina Lichtenschopf 1893"
Kurzbeschreibung: Der Brunnen ist von einem aus Steinen gemauerten Gewölbe umgeben, auf das ein Steinkreuz mit dem Bild "Jesus und die Samariterin" gesetzt ist. Das Blechbild trägt die Aufschrift: "Jesus lehrt am Jakobsbrunnen - gewidmet von Rosina Lichtenschopf 1893". Die Stifterin war Hausbesitzerin und Gastwirtin in Amstetten, Wörthstraße 16. Die Anlage wurde 1946 von Josef Neu, 1961 von der Stadtgemeinde Amstetten und 1985 von der Familie Fraunbaum, Wörthstraße 16, renoviert.
Flurkreuz Haabergstraße[2]
Lage: etwa 200 Meter nördlich der Abzweigung Haabergstraße – Autobahnzubringer (Waldrand).
Besitzer: Familie Mayrhofer, Haaberg 67, Amstetten; 1997 selbst erneuert
1947 soll an dieser Stelle ein Knecht verunglückt sein.
KZ-Denkmal neuer Friedhof[3]
Kurzbeschreibung: Das Monument – errichtet von Edmund Moiret (1883–1966) – auf den Breitseiten jeweils mit einer Reliefplastik versehen, trägt auf den Schmalseiten die Aufschriften: „Euer Opfer war nicht vergebens – ihr habt uns den Glauben an die Menschheit gerettet“ und „Nicht allein in der Erinnerung wollen wir euer Opfer bewahren – tätige Erfüllung sei uns Verpflichtung“. Am oberen Rand umlaufend ist die Widmung angebracht: „den hier und in fremder Erde ruhenden Märtyrern politischer Willkür in den Jahren 1933–1945“.
Luegerkreuz
[4]Lage: auf dem Grund der Fam. Lueger, Gigerreith 41 am ehemaligen Kirchenweg von Stephanshart nach Amstetten.
Kurzbeschreibung: Angeblich wurde dieses Wegkreuz 1864 errichtet, nachdem sich hier bei Holzarbeiten ein tödlicher Unfall ereignet hatte. Um 1965 wurde das Kreuz renoviert (Blechkorpus von Franz Hochegger, Amstetten; Bemalung von Anna Tschadesch) und darauf von Dechant Heinrich Pichler unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.
Pestsäule Schimming[5]
Lage: etwa 100 Meter östliche des Bauernhauses Schimming 68
Besitzer: Familie Eblinger
Kurzbeschreibung: Die Pestsäule soll nach Abklingen der Pest von den Besitzern des genannten Hauses aufgestellt worden sein. 1954 wurde sie von der Steinmetzfirma Neu, Amstetten und der Malerin Anna Tschadesch renoviert. Am Säulenkopf finden sich drei bildliche Darstellungen: Hl. Maria, Taufe des Johannes und Hl. Dreifaltigkeit.
Steinsäule Eisenreichdornach[6]
Lage: Amstetten, Eisenreichdornach 39; (östlichen Ortsausgang Eisenreichdornachs, Südseite Bezirksstraße nach Preinsbach)
Besitzer: Familie Bierwipfel
Kurzbeschreibung: Der granitene Säulenschaft soll der Überlieferung nach von der Burg Eisenreichdornach stammen und in der Türkenzeit aufgestellt worden sein. Um 1960 wurden von Anna Tschadesch für den Säulenkopf vier Bilder gemalt. Nachdem die Säule beschädigt worden war, wurde sie 1986 neu aufgestellt und drei der vier stark verwitterten Blechbilder von Anna Ginzler neu bemalt. Sie zeigen eine „Sonntagberger Dreifaltigkeit“, den Hl. Hubertus und den Hl. Don Bosco. Nach der Renovierung wurde das Denkmal von Pfarrer Dr. Salesny neu geweiht.
Steinsäule St. Agatha Kirche
[7]Lage: Preinsbacherstraße auf der Höhe der Agatha-Kirche
Kurzbeschreibung: Dem Typus nach entspricht das Monument den „Pestsäulen“ in Schimming und in der Viehdorfer Straße. Eine zeitliche Einordnung ist dennoch nicht möglich, da diese Stilform zwischen Amstetten und Neustadl an der Donau sehr lange verbreitet war. Einer Legende nach, deren historischer Gehalt kaum nachvollziehbar ist, soll an dieser Stelle ein „Graf“, gleichzeitig auch Besitzer des Schlosses Eisenreichdornach, vom Schlage getroffen worden sein. Eine Sage (vgl. „Sagen aus dem Mostviertel“, Bd.1, S11) schmückt den Vorfall weiter aus: Vor vielen Jahren sei an dieser Stelle ein Mann gestanden und habe die zur Kirche gehenden Leute verspottet. Da sei plötzlich aus dem Lewingbach ein schwarzer Hund gesprungen und habe sich auf den Frevler gestürzt, der in seinem Schreck die Säule umklammert habe und, vom Schlage getroffen, tot zusammengesunken sei. Zum Gedenken an diese Begebenheit habe man die Säule vergrößert und mit Bildern versehen. Darstellung: „Sonntagberger Dreifaltigkeit“, St. Florian, Hl. Maria auf der Schlange, St. Leonhard mit Tieren. Anna Tschadesch erneuerte die Bilder.
Tabernakelpfeiler-Bildstock[8]
Lage: Sparkassenstraße östlich des Hauses Gschirm 52. Der Bildstock steht auf dem Grund der Familie Stockinger, Gschirm 54 (Praglgraben).
Kurzbeschreibung: Er trägt die Jahreszahlen1732 (wahrscheinlich Jahr der Errichtung) und 1860 (Renovierung) sowie die Initialien A B M G (beim jüngeren Datum). Die Nische enthält eine „Sonntagberger“ Dreifaltigkeitsdarstellung. Nach der Überlieferung soll an dieser Stelle der „alte Temper“ aus Kirchfeld, Stift Ardagger erfroren aufgefunden worden sein (Haimerl-Mayrhofer, Geschichte der Stadt Amstetten)
Flurdenkmäler in Hausmening
[9]
Breitpfeiler auf dem Gelände der Mondi Neusiedler GmbH
Standort: Schießstattgelände 4, 3363 Hausmening, Gem. Amstetten
Kurzbeschreibung: Breitpfeiler am Westrand des Werksgeländes der Papierfabrik Mondi Neusiedler in Hausmening am Rande der Uferböschung zur Ybbs.
Hinter schmiedeeisernem Gitter Bild des Sonntagberger Gnadenstuhls auf Blech (1992 geschaffen von Christian Wagner, gestiftet von Florian Ramsauer aus Neuhofen).
Dort, wo sich heute Walzen- und Zellstofflager befinden, standen früher das Schachner- Bauernhaus, die Kapelle beim "Zettl- Haus", am Schießstattgelände bis in die 80er-Jahre Werkswohnungen und noch andere Häuser. Herr Ellegast, der in einer Werkswohnung lebte, erzählt, dass in dieser Gegend Pferdefuhrwerk samt Rössern in der Ybbs unterging. Frau Krupp weiß von einem Mann, der von einem Baum Äste absägte und mitsamt einem Ast zu Boden stürzte. Ob eine dieser Tatsachen zur Errichtung des Marterls geführt hat, bleibt ungewiss. Die Häuser wurden abgetragen, als sich die Papierfabrik Neusiedler Richtung Westen ausdehnte, nur die Kapelle blieb stehen. Auch alle weiteren Bauaktivitäten überstand die leere Kapelle erstaunlicherweise unbeschadet im Gestrüpp. 2001 renovierte der Neuhofner Florian Ramsauer das Marterl und brachte ein Dreifaltigkeitsbild an, das sich ebenso wie das Eisengittertürchen in seiner eigenen Kapelle in Niederneuhofen befunden hatte.
Flurdenkmäler in Mauer
Jupiter-Dolichenus-Komplex von Mauer bei Amstetten[10]
Kurzbeschreibung: Die Hauptfiguren des Jupiter-Dolichenus-Komplexes von Mauer bei Amstetten: links der Gott Jupiter Dolichenus stehend auf dem Stier, seiner theriomorphen Erscheinungsform und zugleich Symbol des Himmels; in der Rechten die Doppelaxt (beschädigt) als Sinnbild des Donners schwingend, mit der Linken das Blitzbündel schleudernd; die phrygische Mütze auf seinem Haupt weist auf seine orientalische Herkunft hin. Neben ihm seine „Kultpartnerin“, die geflügelte Göttin Victoria/Nike, leicht geschürzt (erotischer Aspekt) auf die Erde herabschwebend und den Sieg bringend; mit der vorgestreckten Rechten bot sie den Siegerkranz und in der Linken hielt sie einen Palmzweig als Zeichen des Sieges; ihre streng geordnete Haartracht ist ein Hinweis auf ihre Jungfräulichkeit.
Flurdenkmäler in Ulmerfeld
Breitpfeilerstock – „Bauernkreuz“[11]
Lage: Ulmerfeld, Dorfstraße 32; an der „Türkenstraße – ehemaligen Wallfahrtsweg auf den Sonntagberg
Besitzer: Fam. Scheimer
Kurzbeschreibung: Die Kapelle wurde 1860 von Josef und Rosalia Dorn errichtet und enthält eine Maria-Lourdes-Statue.
Gemalte Bilddarstellung
[12
]Lage: Marktplatz 15, Ulmerfeld; ehemaliges Schulhaus (1825–1874)
Motiv: Sonntagberger Basilika, links Christophorus, rechts Notburge
Besitzer: Karl Huebmer, jun.
Kurzsbeschreibung: Geplant hat dieses Motiv die Mutter von Hr. Huebmer – Herta Huebmer. Das Bild wurde 1993 nach der Hausrenovierung von dem Maler Scholler aus Petzenkirchen auf der Westseite des Hauses angebracht.
Idee: Nähe zum Sonntagberg, Christorphorus als Schutzheiliger der Kraftwagenfahrer (Fr. Huebmer fährt selbst), Notburga Patronin der Landwirtschaft
Totenleuchte 1550[13]
Lage: Straßengabelung Ulmerfeld, Haupstraße – Römerstraße
Kurzbeschreibung: Die steinerne Säule trägt die Jahreszahl 1550 und ist somit eines der ältesten Denkmäler in der Großgemeinde Amstetten. Nach mündlicher Überlieferung sollen an dieser Stelle Pesttote begraben sein. Der Volksmund bezeichnet die Säule als „Pestmarterl“. 1987 wurde diese von der Stadtgemeinde Amstetten renoviert.
Einzelnachweise
- [1] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [2] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [3] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [4] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [5] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [6] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [7]Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [8] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [9]Öllinger, Monika, Zeichen am Weg. Besinnliche Stätten und ihre Geschichten in und um Neuhofen an der Ybbs, 2002.
- [10] Hüttmeier Gunther, Römischer Weihestein aus dem Ziegenstall in Zeillern. Fragment eines Votivaltares aus Stein für Jupiter Dolichenus, in: Vemog (Hrsg.), Mosaiksteine. Spurensuche in der Mostviertler Geschichte. 2013
- [11]Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [12] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.
- [13] Kühhaas Alois, Wohlfahrt Manfred, Zeichen des Glaubens der Zeit. Sakrale Kleindenkmäler in Amstetten, Amstetten 1993.